Eggdown – Mein Monatsrückblick März
Ich sag es mal so wie es ist: letztes Jahr war wenigstens das Wetter freundlich. Ansonsten hat sich jetzt nun nicht so wahnsinnig viel geändert. Außer dass wir natürlich b e i n a h e einen neuen Feiertag den, Lock-Donnerstag, dazubekommen hätten. Ansonsten sind wir alle ein Jahr älter geworden. That’s it.
Was war in der Schule los im März?
Schulisch betrachtet war der März ein richtiger Erfolg, also da können sich seine Vorgänger Januar und Februar nen dickes Stückchen abschneiden. Denn der März war b i s h e r der einzige Monat, der corona-störungs-
frei über die Bühne ging. Applaus dafür. Natürlich mussten wir mit Einbußen leben. Testungen für Lehrkräfte – ok. Testungen für SchülerInnen – find ich nicht ok. Vor allem oder gerade wegen dem Setting drumherum. Ja, solange das alles läuft und man stabile und verständnisvolle Lehrkräfte und MitschülerInnen um sich herum weiß, ist das alles kein Problem. Aber wir wissen, dass es auch andere Schulen, Lehrkräfte und MitschülerInnen gibt. Was passiert mit dir, als 9-jähriges Kind eigentlich, wenn du plötzlich einen (vielleicht falsch?) positiven Test hast? Sind die Gefühle und Emotionen, die das lostreten k a n n in der Schule wirklich gut händelbar? Durch wen eigentlich? Stehen diese emotionalen Unsicherheiten in einem Verhältnis zum Nutzen der ganzen Sache? Und das in dem Maße, dass wir diese Risiken von „blinden Flecken“ in SchülerInnenbiographien eingehen möchten? Ich persönlich weiß es nicht. Mir fällt es schwer, diese Szenarien in Schule zu akzeptieren, mein Gefühl sagt mir, dass sie da nicht hingehören. Mal sehen was der April bringt, es werden verpflichtende Tests auch auf SchülerInnenseite angekündigt.
Übrigens: als Lehrerin habe ich mich zweimal wöchentlich einem Corona-Test unterzogen. Aber erstens bin ich erwachsen und bei mir ruft keiner meine Eltern an, wenn mein Test positiv ist und ich sitze solange nicht ängstlich abgeschirmt irgendwo rum und zweitens wurden die Tests bei mir „professionell“ durchgeführt, was ein falsch positives Ergebnis unwahrscheinlicher macht.
Impfen oder Schimpfen
Ehrlich gesagt stand es für mich nicht zur Diskussion mich impfen zu lassen. Ich möchte dazu einfach mal kurz Michelle Obama zu Wort kommen lassen:
Für mich persönlich gibt es keine Alternative zum Impfen lassen. Aber was mich auch wirklich bekloppt gemacht hat, war erstens die Organisation der Terminvergabe; ich habe insgesamt 6 h meines Lebens darauf verschwendet in einer digitalen Warteschlange zu hängen oder mir die x-te Meldung „Ihr gewählter Termin wurde gerade an anderer Stelle vergeben“ anzuschauen.
Dann noch das hin und her mit den Impfstoffen.
Egg-Down – Ostern im eigenen Nest
Ostern war schön, echt richtig schön. Was sicherlich auch daran liegt, dass unsere Kinder mittlerweile im Kinofilm-Längen-Alter sind und wir jetzt den Disney+-Channel abonniert haben.
Weil das Wetter – ja, über das Wetter möchte ich eigentlich kein Wort verlieren…..
Was passiert im April
Nun ja, wenn alles läuft wie normal geht auf jeden Fall die Schule wieder los – mit verpflichtenden Selbsttests oder ohne. Wir werden es sehen. Und dann bereite ich meine Erhebungen vor, eine Schule (eine gaaaaanz tolle!) habe ich schon „gewonnen“ und freue mich wahnsinnig darüber! Nun gilt es da technische Set-Up klar zu machen. Mit welchen Geräten nehme ich meine Interviews auf, wo speichere ich diese ab, wie transkribiere und anonymisiere ich im Anschluss, und so weiter. ABer da freue ich mich drauf. Sehr sogar.